Solaranlage und Wärmepumpe – eine Kombination mit Zukunft

Sie sind ein Traumpaar. Solaranlage und Wärmepumpe bringen die beiden unbegrenzt und ohne schädliche Nebenwirkungen zur Verfügung stehenden Energiequellen Sonne und Erdwärme zusammen. Am Themenabend der Solarlobby zeigte Klaus Stärk aus Untersiggenthal das Potenzial auf. 




Sonnenlicht und Erdwärme machen dank Solaranlage und Erdwärmesonde (fast) unabhängig. Grafik: Klaus Stärk.

«Woher nehmen und nicht stehlen?» Mit dieser Frage eröffnete Klaus Stärk den thematischen Teil der diesjährigen Generalversammlung. Der promovierte Maschinenbauingenieur mit Spezialgebiet Thermometrie und Werkstoffeigenschaften, der seine berufliche Karriere bei BBC begann und bei Alstom/GE abschloss, erklärte den Zusammenhang anhand der Baugeschichte seines eigenen Hauses in Untersiggenthal. Als eines der ersten in der Schweiz erhielt es 1985 statt eines Kamins eine Erdwärmesonde (EWS), die die natürliche Wärme des Untergrunds nutzt – damals mehr Risiko als erprobte Technik. Als Spezialist für Wärmemessung wusste Stärk zudem, dass gute Wärmedämmung eine wichtige Voraussetzung ist, um Energie zu sparen. «Wärme, die nicht verloren geht, braucht nicht produziert zu werden.» 

Stärk war ein Pionier mit seiner Erdwärmesonde in Untersiggenthal und entwickelte sein Haus konsequent in Richtung Energieeffizienz weiter. Seit 1996 nutzt er seine EWS auch zum Kühlen und unterstützt damit gleichzeitig die Regeneration des Wärmehaushalts im Untergrund. Vor drei Jahren sah er die Zeit gekommen, das System durch eine Fotovoltaikanlage zu vervollständigen. Seither treibt der Strom vom Dach die Pumpe an, die die Wärme aus dem Untergrund holt. Damit wurde Stärks Haus zum Plusenergiehaus. Es produziert dreimal so viel Energie, wie es verbraucht – das Elektroauto eingerechnet. Doch auch der Mensch ist Teil des Systems. «Ohne Vernunft geht es nicht», so Stärk. «Unsere Kinder lernten früh, dass man im Winter die Fenster schliesst und nicht in der offenen Haustür schwatzt.» 

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> Website von Klaus Stärk