Überlegungen zur Energiezukunft im Siggenthal

2034. Als letztes Atomkraftwerk der Schweiz geht der Meiler von Leibstadt vom Netz, 60 Jahre nach dem Spatenstich. 2034 wird die Schweiz ihren Bedarf an elektrischer Energie nicht nur ohne nukleare Risiken, sondern auch zu 100 Prozent CO2-frei decken – mit Strom aus Wasser, Wind, Sonne und Biomasse.

Themenabend «Überlegungen zur Energiezukunft im Siggenthal»
Mittwoch, 20. Februar 2013, 20.30 Uhr
im Foyer des Gemeindesaals, Landstrasse 134, 5415 Nussbaumen

Um 19.30 Uhr findet gleichenorts die ordentliche Generalversammlung des Vereins solarlobby.ch statt.

Strommix 2050 Schweiz
Nach der Energiestrategie des Bundes soll der Anteil der neuen Erneuerbaren am Strommix im Jahr 2050 rund 25 Prozent betragen. Grafik: UVEK/Prognos

Die Energiewende ist für die Stromversorger eine grosse Herausforderung. Heute verteilt das Stromnetz elektrische Energie von zentralen Grosskraftwerken hin zu den Verbrauchern. Das Netz gleicht einem dicken Kabel, das sich auf dem Weg vom Kraftwerk zu den Endverbrauchern immer stärker verästelt und dabei dünner wird. Wenn aber jedes Hausdach ein potenzielles Kraftwerk ist, muss der Strom auch in der Gegenrichtung fliessen können. Auch die unregelmässige Verfügbarkeit von Strom aus Sonne und Wind stellt die Elektrizitätswerke vor Probleme: Schiebt sich eine Wolke vor die Sonne, reduziert sich die Stromproduktion regional innert Sekunden um die Hälfte. Es muss aber jederzeit genau so viel Strom ins Netz eingespeist werden, wie gerade verbraucht wird.

Was bedeutet es für die Energieversorgung im Siggenthal, wenn im Jahr 2034 40 Prozent des Stroms aus lokalen Fotovoltaik-Anlagen stammen? Mit dieser Frage haben sich Studenten der ABB Technikerschule Energietechnik in Baden auseinandergesetzt. Am Themenabend der solarlobby.ch stellen zwei Verantwortliche der Elektrizitäts-Genossenschaft Siggenthal, Verwaltungsratspräsident Peter Abächerli und Geschäftsführer Thomas Hitz, die Ergebnisse der ABB-Studie vor.